Orthopädisches Therapiezentrum
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Osteoporose

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Traditionelle Vorstellung von Osteoporose
Osteoporose wird im Volksmund auch „Knochenschwund“ genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet Osteoporose „poröser Knochen“.
So stellen sich viele Menschen typischerweise eine Osteoporose-Patientin vor. Durch eine Vielzahl von Wirbelkörperbrüchen ist die Wirbelsäule verformt, so dass ein ausgeprägter Buckel, der so genannte „Witwenbuckel“, entsteht.
Aber vielen Patienten sieht man die Osteoporose erst einmal nicht an. Viele Menschen haben diese Erkrankung und wissen es gar nicht. Unbehandelt schreitet die Osteoporose dann immer weiter fort.
So weit sollte es heutzutage nicht mehr kommen, denn die Osteoporose kann früher erkannt und behandelt werden.



Osteoporotische Frakturen können Lebensqualität beeinträchtigen.

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Mögliche Folgen:

  • Starke Rückenschmerzen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Wirbelsäulenveränderungen
  • Rippen können auf Beckenknochen
  • aufliegen; dadurch Atem-,
  • Verdauungsbeschwerden
  • und Schmerzen möglich
  • Pflegebedürftigkeit
  • Verlust der Unabhängigkeit


Auch wenn der durch Osteoporose bedingte Knochenstrukturverlust nicht reversibel ist, so können das Knochenbruchrisiko und dessen Folgen verringert werden. Die Folgen der  Knochenbrüche können die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark beeinträchtigen. Durch Wirbelkörper-Brüche kann es z. B. zu heftigen und anhaltenden Rückenschmerzen kommen und die Beweglichkeit kann eingeschränkt werden.
Kommt es zu mehreren Wirbelkörper-Brüchen im Bereich der Brustwirbel, führt das zu einer Veränderung der Form der Wirbelsäule. Es bildet sich der bekannte Rundrücken (Witwenbuckel) und die Betroffenen  werden kleiner. Letztendlich kann es durch die Verformung soweit kommen, dass die unteren Rippen auf dem Beckenknochen aufliegen. Dadurch kann es zu Atem- u. Verdauungsbeschwerden und zu Schmerzen kommen.
Viele Betroffene haben auch große Angst davor, durch die eingeschränkte Beweglichkeit, ihre Unabhängigkeit zu verlieren und dauerhaft auf Hilfe angewiesen zu sein.
Nach einem Bruch des Oberschenkelhalses verlieren beispielsweise 50 Prozent der zuvor allein lebenden Betroffenen ihre Unabhängigkeit. Diese Patienten sind selbst dann auf fremde Hilfe angewiesen, wenn es um einfache Tätigkeiten wie z.B. das morgendliche Ankleiden geht.

Osteoporose–Häufigkeit in Deutschland

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  • ca. 8 Millionen Osteoporose-Erkrankte*
  • ca. jede 3. postmenopausale Frau betroffen*
  • ca. jeder 5. Mann über 50 Jahren betroffen*
  • Alle 3,5 Minuten ein neuer Wirbelkörperbruch**

*  Presseinformation BONE-EVA-Studie; 2006; http://www.iges.de/e1871/e1899/e3502/e3258/index_ger.html
**Berechnung basierend auf den von Felsenberg et al. im J. Bone Miner Res 2002; 17: 716-724 publizierten EPOS-Studiendaten

Osteoporose ist eine Volkskrankheit

Osteoporose zählt heute zu den häufigsten Knochenerkrankungen im Erwachsenenalter. Sie ist neben der Arthrose (Gelenkerkrankung) zu einer der wichtigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates geworden. Nach Schätzungen von Fachleuten sind in Deutschland bis zu 8 Millionen Menschen* davon betroffen. Damit leiden mehr Menschen an Osteoporose als an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Die Osteoporose betrifft insbesondere Frauen nach den Wechseljahren und ältere Menschen.
Da die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird, wird dadurch auch die Häufigkeit der Osteoporose-Erkrankungen und ihre Folgen in den nächsten Jahren stark ansteigen. Alleine bei den Schenkelhalsbrüchen wird bis zum Jahr 2050 eine Steigerung um 100 % erwartet.
Die Entwicklung der Altersstruktur bis zum Jahr 2050 wird in der Grafik ersichtlich.
* Presseinformation BONE-EVA-Studie; 2006; http://www.iges.de/e1871/e1899/e3502/e3258/index_ger.html

Osteoporose das bedeutet...

Verminderung der Knochenmasse
 
                    und

Verlust der Knochenfeinstruktur
                     =
erhöhtes Knochenbruch-Risiko
knochen

Gesunder Knochen                                           Osteoporotischer Knochen

Definition der Osteoporose

Als Osteoporose bezeichnet man eine über das normale Maß hinausgehende Brüchigkeit des Knochens, die durch eine Verminderung der Knochenmasse und eine Zerstörung der Knochenfeinstruktur verursacht wird.
Osteoporose ist eine „schleichende“ Krankheit, da sie manchmal jahrzehntelang ohne äußere Symptome voranschreitet. Bei Patienten mit Osteoporose wird mehr Knochenmasse abgebaut als aufgebaut. Bedeutsamer ist jedoch der Verlust der Knochenfeinstruktur; darunter versteht man die feinen mikroskopischen Quer- und Horizontalverstrebungen in den Knochen (sog. Trabekel). Beides zusammen beeinträchtigt die Knochenstärke und führt zu einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche.
Osteoporotische Knochen können schon bei alltäglichen Belastungen brechen. Zum Beispiel kann es bereits beim Bücken oder Heben von leichten Gegenständen zu Einbrüchen der Wirbelkörper kommen. Auch einfache Stürze können ausreichen, um einen Knochen zu brechen.
Leider wird Osteoporose meist erst dann erkannt, wenn starke Rückenschmerzen oder gar osteoporotisch bedingte Knochenbrüche den Betroffenen zum Arzt führen. Dann ist es aber höchste Zeit, mit einer wirksamen Behandlung zu beginnen, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.
Inzwischen ist die Krankheit und der Verlauf relativ gut erforscht, und es gibt gute Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten.