Orthopädisches Therapiezentrum
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und nach Vereinbarung

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Arthroskopie

Ambulante Operation - Arthroskopie (Gelenkspiegelung)
Patienten - Information

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Liebe Patientin, Lieber Patient,
im allgemeinen sind orthopädische Operationen die ambulant durchgeführt werden, Wahleingriffe, d.h.: es handelt sich nicht um lebensbedrohlende Notfälle, sondern um Operationen die in der Regel vom OP-Zeitpunkt variabel gewählt werden können.

Das heißt für den Patienten, daß er für den geplanten Eingriff seine persönlichen Vorkehrungen optimal treffen kann. Private und berufliche Anliegen sollten dabei geklärt werden. Mit dem Operateur sollte bereits bei der Stellung der Operationsindikation die Dauer der Arbeitsunfähigkeit, Entlastungsphase und Dauer der Gesamtbehandlung abgeklärt und besprochen werden.

Sollten Sie sich dann für den Eingriff entschieden haben, bitte ich um frühzeitige Terminvereinbarung mit meinen Praxismitarbeiterinnen.

Zur Narkosefähigkeitsuntersuchung wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Hausarzt, damit dieser rechtzeitig die notwendigen Untersuchungen (sofern notwendig) veranlassen kann.

Notieren Sie sich bitte Ihre Fragen und klären sie diese bei der OP-Vorbesprechung.
Folgende Punkte müssen Sie unbedingt beachten:

Am Morgen des OP-Tages bitte Duschen, bei Hand und Fußoperationen Nägel entlackieren, Kürzen und Bürsten. Schmuck und Wertsachen soweit wie möglich zu Hause lassen.

Ziehen Sie weite Kleidung an die leicht abzulegen ist und auch über Verbände und Schienen anzulegen ist (weite Pullover, Trainingsanzüge).Kommen Sie am OP-Tag zum vereinbarten Termin nüchtern, d.h. seit 22.00h des Vortages nicht Essen, nicht Trinken, nicht Rauchen auch kein Wasser beim Zähneputzen (Trinken, Bonbon, Kaugummi o.ä. essen) in die Praxis. Sollte der vereinbarte OP-Termin nach 11.00h liegt, können Sie bis zu 3 Stunden vorher eine klare Flüssigkeit, z. B. gesüßten Tee - keinen Alkohol- trinken.



Wichtig bei ambulanter Narkose
Liebe Patientin, Lieber Patient,
für die vorgesehene OP sollten Sie Allgemein oder Teilnarkose bekommen. Wir bitten Sie, folgendes zu beachten:
Sie müssen nüchtern sein, d.h. Sie dürfen ab 22.00h des Vortages nicht mehr gegessen (auch kein Bonbon oder Kaugummi), geraucht oder getrunken haben.
Da Sie nach der Narkose nicht verkehrstüchtig sind dürfen Sie nach Beendigung der Behandlung nur in Begleitung einer zweiten Person nach Hause gebracht werden. Außerdem sollte zu Hause eine Betreuung gewährleistet sein. Wenn Sie nicht abgeholt werden können organisieren wir einen Transport.
Wegen evtl. Narkosenachwirkungen dürfen Sie 24 Stunden nach der Narkose nicht selber Auto fahren, nicht allein auf die Straße gehen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Kein Alkohol trinken oder Beruhigungs- und Schlafmittel einnehmen, außer mit Erlaubnis des Arztes.
Wenn Sie die angegeben Punkte einhalten werden Ihnen alle Vorteile der ambulanten Behandlung zu Gute kommen. Über die Narkose werden Sie gesondert von den Narkoseärzten informiert.
Scheuen Sie sich nicht, bei Zuständen im Zusammenhang mit der Operation, die Ihnen unklar, unheimlich oder verdächtig vorkommen, uns anzurufen oder nachzufragen!
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Behandlungsprinzip:
Knorpelschäden machen in der Regel Beschwerden, wenn lockere Anteile sich frei im Gelenk bewegen und ein loser Übergang zwischen intakten Knorpel gewissermaßen als Knorpelauf-werfung entsprechende Störungen verursacht. Um den ständigen Anfall von Knorpelabrieb im Gelenk zu stoppen, müssen die aufgebrochenen, aufgefransten und bröckligen Knorpeloberflächen geglättet werden. Hierzu stehen besondere motorgetriebene Werkzeuge zu Verfügung. Ein Wiederaufbau des defekten Knorpels ist nur sehr bedingt möglich.
Bei jungen Patienten kann mit einer sogenannten Anbohrung des Knochens erreicht werden, daß sich ein Ersatzknorpel im Laufe der Zeit an der entsprechenden Stelle wieder bildet, jedoch ist dieser nur sehr begrenzt belastungsfähig.

Nachbehandlung:
Patienten mit Knorpelschäden und Arthrose bedürfen eines größeren rehabilitativen Aufwandes, da in der Regel ein vermehrter Muskelschwund durch die besteh-ende Langzeitschonung besteht. Die Phase der notwendigen Entlastung wird individuell durch den Operateur festgelegt. Auch seien evtl. medikamentöse Nachbehandlung zur Reizminder-ung des Gelenkes (Cortison) oder Hyaluronsäure u. Wiederherstell-ung eines besseren Knorpelstoff-wechsels muß mit dem Operateur besprochen werden.
Die krankengymnastische Mobilisierung muß ebenfalls individuell erfolgen. Je nach Dauer der Entlastungsphase und Art der körperlichen Beanspruchung der Tätigkeit muß die Arbeitsfähigkeit individuell beurteilt werden.

Sportfähigkeit:
Ob die vor der Operation betriebene Sportart auch nach einer arthroskopischen Knorpel-behandlung weiter betrieben werden kann, muß im Einzelfall mit dem Operateur besprochen werden. Bei ausgedehnteren Knorpelschäden wird in der Regel zu einer sogenannten runden Sportart geraten. Dabei besteht das Behandlungsprinzip im Sinne der Ausübung einer Sportart mit viel Bewegung, jedoch wenig Belastung. Hierbei ist für das Kniegelenk Radfahren von entscheidener Bedeutung. Alle Sportarten mit erhöhter Laufleistung sind, mit indivi-duellem Befund, einzuschränken. Grundsätzlich gilt auch das je nach Muskelmasse das Gelenk stabilisiert werden kann. Zur Bildung dieser Muskelmasse ist selbstverständlich die konse-quente Physiotherapie von Nöten.
Bringen Sie evtl. Unterlagen (Röntgenbilder, Befunde Ihres überweisenden Arztes bzw. die Ergebnisse der Narkosevorbereitungsuntersuchung, sofern vorhanden) mit. Regelmäßig einzunehmende Medikamente (z. B. Blutdrucktabletten o.ä.) am Morgen des OP-Tages einnehmen.

Vorsicht bei Zuckerkrankheit Tabletten oder Insulingabe nur nach Rücksprache mit dem Narkosearzt!

Nehmen Sie sich evtl. Lesestoff mit, um Wartezeiten vor und nach der Operation zu überbrücken. Da die Dauer der einzelnen Operationen schwer abzuschätzen ist, können Wartezeiten nicht immer vermieden werden. Nach der Operation bleiben Sie, soweit nötig, bis zum Abklingen der Betäubung in unserer Überwachung.

Sorgen Sie dafür, daß Sie von einem Angehörigen mit dem Pkw abgeholt werden. Andernfalls müssen Sie nach dem Eingriff in Begleitung eines Angehörigen mit dem Taxi nach Hause fahren. Sie sollten die ersten 24 Stunden nach dem Eingriff in Ihrer Wohnung betreut sein! Sie sollten auf keinen Fall mit dem eigenen Pkw zu Operation kommen. Sie sind nach der Operation in der Regel nicht fahrtüchtig! (Ausnahme: kleinere Eingriffe in örtlicher Betäubung und nach Rücksprache mit dem Operateur).

Organisieren Sie vor der Operation den Tagesablauf für die erste postoperative Zeit! Erledigen Sie notwendige Einkäufe vorher, legen Sie einen gewissen Nahrungsmittel oder Getränkevorrat an. Bedenken Sie, daß Sie sich in den ersten Tagen nach der Operation bei allen täglichen Verrichtungen schwer tun!


Bereiten Sie sich vorher schon ein bequemes Lager, an dem Sie das Bein bzw. den Arm hochlagern können (z. B. durch Kissen). Das Telefon sollte erreichbar sein. Legen Sie sich unser Merkblatt mit den Telefonnummern dazu. Frieren Sie in Ihrem Eisfach einen Vorrat an Eiswürfeln ein und legen Sie Gefrierbeutel bereit. Nach der Operation sind Eisanwendungen als Schwellung und Schmerzvorbeugung empfehlenswert. Nehmen  Sie nach der OP am OP - Tag frühzeitig die verordneten Schmerzmedikamente, auch wenn die Schmerzen noch auszuhalten sind. Schmerzen nach der Operation “ auszuhalten ‘‘ ist oft schädlicher und für den Kreislauf ungünstiger als kurzfristig eingenommene Medikamente!